Märklin C 5/6 2977 Art. 39252 - "exklusiver" Pfusch für die Schweiz

  • Vollmundig kündigte Märklin unter der Art. No. 39252 (Trix Art. 25252) eine C 5/6 "exklusiv für den Schweizer Markt" an:

    Zitat

    Exklusiv für den Schweizer Fachhandel hat Märklin die SBB Dampflok C 5/6 2977 «Elefant» in Spur H0 aufgelegt. Von der einmaligen Sonderserie wurde nur eine kleine Stückzahl in Wechselstrom- (Märklin) und Gleichstrom-Ausführung (Trix) produziert.

    Märklin stellte das Modell der C 5/6 erstmals im Jahr 2016 vor, seither ist dies neben dem Ölfanten erst die 3 Variante, welche lanciert wurde. Sie wurde im September an den Handel in der Schweiz ausgeliefert.

    Bei diesem angeblich limitierten Modell handelt es sich bloss um eine billige "Resteverwertung" der Öl C 5/6. Während sich andere Hersteller für Abverkäufe entscheiden, bestellt man in Göppingen einen Satz billiger Ätzschilder, die man mit Sekundenkleber über das Basismodell pfuscht und den Ölaufsatz des Tenders durch eine Kohleimitation ersetzt. Fertig ist die Exklusivität für 489.- Franken.


    - die alte Betriebsnummer ist partiell sichtbar

    - das Schild der Ölfeuerung wurde mit einem schwarzen, neutralen Schild ersetzt

    - die grosse Zusatzmarkierung auf dem Tender des Öl Elefanten über dem Wasserstandsanzeiger wurden einfach belassen


    Ich finde, sowas ist dem "Marktführer", wie sich Märklin selbst immer nennt, schlicht unwürdig.

  • Immerhin stimmt es mit dem Katalogbild überein... Das mit dem grossen Wasserstandsanzeiger hatte hier schon jemand bemerkt.

    Oder anders gesagt: Es war doch keine Fotomontage.

    Genau - offensichtlich kennen unsere Forumisten die Methoden der Göppinger Resteverwerter inzwischen schon sehr gut:

    Märklin Neuheiten 2021


    Oberpeinlich, was sich Märklin hier wieder einmal erlaubt. :cursing:

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Ich mag mich an die Diskussion hier im Forum gut erinnern und hätte eine 100er Note gewettet, dass bei der Erstellung des retouchierten Katalogbildes eine Unachtsamkeit geschehen ist.


    Mit solchen Pfuschs manövrieren sich die Hersteller letztendlich selbst in eine Sackgasse. Der Kunde bestellt mangels Vertrauen erst, sobald ausgeliefert wurde. Da kaum mehr an Lager gefertigt wird, kann die Nachfrage nicht befriedigt werden und es gehen wertvolle Umsätze verloren.

  • . . .

    Ich finde, sowas ist dem "Marktführer", wie sich Märklin selbst immer nennt, schlicht unwürdig.

    Waren die jemals in ihrem Geschäftsgebahren "würdig"?


    Soweit ich denken kann, ging es immer nur darum, den Kunden für wenig Leistung viel Geld aus der Tasche zu ziehen.


    Und "Marktführer" sind sie sowieso nicht, glücklicherweise hat die sich noch niemand zum Vorbild genommen. "Marktführer" Umsatz ja, "Marktführer" Modelle noch nie ernsthaft dieses Ziel erreicht.

  • Soweit ich denken kann, ging es immer nur darum, den Kunden für wenig Leistung viel Geld aus der Tasche zu ziehen.

    Wie sehr diese Aussage den Nagel doch auf den Kopf trifft!

    Leider ist dises Geschäftsgebaren nicht nur eine Eigenschaft von Märklin, sondern ist überall im Handel und den Dienstleistungen schon immer mehr fast alltäglicher Standard. :cursing:


    Gruss Richard

    Bei meinen Beiträgen im Forum wende ich grundsätzlich die Enten-Taktik an. Über der Wasseroberfläche: Aufmerksam beobachten, kühlen Kopf und Ruhe bewahren. Unter der Wasseroberfläche: Kräftig treten. Wenn's brenzlig wird: Blitzschnell abtauchen.

  • Ich hätte einen 1000er verwettet, dass ich mit meinem Kommentar recht hätte. Und siehe da genau so wie ich es mir gedacht habe. Das ist doch eine lange Märklin Tradition und geht bis in die Anfänge zurück.

    Wer erinnert sich an die TP800 als BR64 und als TT800 BR86

    Das wurde über all die Jahre immer so praktiziert. Man erinnere sich an Highlights wir das Tigerlu der SBB. Den Steuerwagen für den ZVV DPZ. usw.

    Mich hätte es böse überrascht wenns hier anderst gelaufen währe. Der Ölfant lag wie Blei in der Regalen. Dann kam man auf die Idee die Restposten aufzuhübschen und nochmals als Neuheit zu verkaufen.

  • ….und auch dieses Pfusch Modell wird sicherlich bei den Märklin Liebhabern für sehr viel Geld ein neues zu Hause finden.
    Egal was Märklin herausbringt, Fantasiemodelle (Jahresmodelle, Gold/Platin-Loks etc.) werden bei von Märklin-Liebhabern immer aufgesogen, wie das Wasser von einem Schwamm. Nicht mein Ding aber jedem das Seine!

  • Hallo zusammen


    In der Tat finde ich diese C 5/6 ebenfalls oberpeinlich! Auch kann ich gut nachvollziehen, dass "solches leider eine gewisse Tradition hat bei Märklin"... Doch darf, kann, soll oder muss man auch differenzieren.


    Ich bin nicht einverstanden, dass es bei Märklin immer nur um das ging:

    Waren die jemals in ihrem Geschäftsgebahren "würdig"?


    Soweit ich denken kann, ging es immer nur darum, den Kunden für wenig Leistung viel Geld aus der Tasche zu ziehen.

    Klar geht es in der Marktwirtschaft darum, irgendwie "möglichst viel" Geld zu verdienen. Märklin hat da auch einiges an Beispielen, die ich auch in die Kategorie "unwürdig" einordne. Doch ist obiges Zitat aus meiner Sicht zu hart bzw. falsch.


    "Kann"

    - Märklin macht ab und an Kompromisse, die gerade in Forenkreisen auf breite Ablehnung stossen (z.B. Fahrwerke inflationär verwenden - DB E91, Würt. T5) - doch dadurch wurden erst Modelle möglich, die es sonst vielleicht nicht gab. Ob man mit solchen Kompromissen glücklich wird ist eine andere Frage und muss wohl jeder für sich beantworten.

    - Ich ordne auch den "S-Bahn" Steuerwagen in besagte Kompromisse ein - so gab es eine Komposition, die als Zürcher S-Bahn durchgeht, eine Startpackung bzw. Hobby-Modell ist. Dieser Wagen hat für mich kein Anspruch auf maximale Vorbildtreue. Das erfüllen andere (dann auch mit korrekter Länge...). Ob dann der Preis i.O. ist, ist eine andere Frage - das trotz der falschen Front Gebotene* lässt wohl nicht den z.B. halben Preis zu (*Beleuchtungsfunktionen, Lackierung/Bedruckung)


    "Soll"

    - Die Lok hier geht gar nicht - das ist so wie gezeigt schlicht und einfach "Pfusch" (damit meine ich auch schon das Anbringen der Schilder so, dass noch die Beschriftung darunter sichtbar ist). Die Aktion allgemein ist eine Frechheit.


    "Muss"

    - Wir sollten uns vielleicht noch fragen, wie es zu der Lok kam? Ist das ein "Göppinger" Produkt oder ist es ein "Schweizer Produkt"? Ich meine damit, ob man in Göppingen Bescheid weiss, es initiiert und evtl. auch produziert hat oder ob das evtl. auch eine Sache rein des Importeurs sein könnte.

    - Weniger meine ich damit, ob eine Lok in Göppingen, Györ oder bei einem Zulieferer gefertigt ist - die Qualität muss stimmen. Etwas mehr Offenheit wäre hilfreich für diejenigen, die Wert auf den Montagestandort legen (Weinger aus Qualitätsgründen, viel eher betreffend der persönlichen Einstellung zu solchen Fragen)


    "Darf"

    Märklin macht in den letzten Jahren aus meiner Sicht grosse Fortschritte in die Richtung, die ich und wohl noch einige andere gut finden, eben in Richtung mehr Vorbildtreue:

    - Leise Antriebe (ok, sie sind aktuell sehr "billig" funktionieren jedoch trotzdem gut)

    - tiefere Pufferbohlen ("Schorsch" bzw. 18 314 oder so wie ausgeliefert 02 0314 der DR - brandaktuell)

    - hochdetaillierte Modelle (Schorsch, DB Dampfloks)

    - funktionale, problemlose Modelle (meine letzte Märklin Lok, die 37519 120.1 der DB AG: https://www.moba-forum.ch/index.php?thread/4847-märklin-120-1-37519-herbstneuheit-2020/) - gerade diese Lok kann ich mit der ebenfalls brandneuen 120.1 von LS Models vergleichen - beide haben ihre Vorteile und ihren Reiz!

  • Der Märklin C5/6 wurden in China gefertigt.

    ich denke nicht, dass das vom Importeur gemacht wurde, denn immerhin hat die Lok eine Märklin Artikelnummer bekommen und eine OVP mit neuer Nummer.

    BTW hat sie auch den Kunstoffeinsatz vom Ölfant mit Ausschnitt für den Öltank?

    Irgendwie hat man sich verkalkuliert was die Anzahl der abzusetzenden ölgefeuerten Loks betrifft. Hat die jemand von euch auch? Glaub die ist nicht wirklich beliebt.


    Der Steuerwagen ist auf tiefstem 80er Jahre Lima Niveau.

  • Danke Olympioniker für Deinen Bericht!


    Schade hat es Märklin nicht besser hinbekommen! Ich werde die Lok auch nicht kaufen.


    Hätte sie aber wahrscheinlich so oder so nicht gekauft, weil mir bereists die 1. Märklin C 5/6 gut gefällt. Kaum jemand will heutzutage das selbe Vorbild von sämtlichen Herstellerausführungen haben. Früher taten das viele Sammler, heute ist das unmöglich. Das gäbe nur schon von der H0 C 5/6 an die 18 Stk (oder gar noch mehr?) bisher gab es das Modell in H0 von Fulgurex, Lemaco, Roco, Märklin.


    Sehe es auch so, dieser Märklin Murcks hätte nicht sein müssen. Zumal immer behauptet wird, auch heute noch, jedes Modell würde von Märklin eingehend geprüft, bevor es in Verkauf kommt. Wo war diese Kontrollperson?


    Diese Lok als optisch leicht fehlerhaftes B-Modell - viel - günstiger verkaufen, wäre wahrscheinlich immer noch billiger gekommen, als erneut einen Image-Schaden, oder die ganze Serie zurück zum Hersteller zwecks Neulackierung? Wir wissen nur die Garantie Bestimmungen von Märklin zum Endkunden. Kompliziert wird was fällt überhaupt unter Garantie, ein hässliches Modell ist das juristisch reklamierbar oder nicht? Wohl eher nicht!


    Wir kennen bereits nicht mehr so ganz die Bedingungen zwischen Märklin und dem Händler und gar nichts zwischen Märklin und dem effektiven Hersteller in China. Letzteres muss man auch nicht unbedingt wissen, für fast CHF 500.- erwartet der Käufer schlicht und einfach ein gutes Modell, auch optisch. Auch wenn der Endkunde nicht wissen kann wie der ganze Prozess abläuft, sonst wären wir ja Werkspione, so ist doch hinlänglich bekannt, dass chinesische Fertigungen nicht nur Vorteile hat. Was macht z.B. REE gegenüber Märklin bisher besser?


    Ansonsten, einfach das Modell nicht kaufen, das dürfte das stärkste Druckmittel sein und wenn die Märklin Manager A existieren und B bei der Sache sind, dann wissen sie auch wieso... ohne durch Dritte Kundenumfragen durchführen lassen müssen, wie es heute bei Konzernen üblich ist.


    Was da sonst noch so an Unzufrieden sein wollen aufgeführt wird, das ist Märklin Bashing in Reinkultur und nahe bei lächerlich. Haben wir Forumisten die Bodenhaftung verloren?!? Normalerweise lese ich die Berichte von Badger gerne, aber hier bin ich diametral gegenteiliger Ansicht, mehr dagegen geht gar nicht. Badger scheint da einiges zu verwechseln und scheint keine Ahnung zu haben, wie (Sammler) Märkte funktionieren.


    Dass ein Modell korrekt und sorgfältig in den Verkauf kommt, obliegt allein am Hersteller. (Das wäre noch was, wenn der Endkunde beim Lackieren sich plötzlich noch aktiv in den Werken beteiligen würde).


    Genau so umgekehrt auch; die Firma Märklin hat Null und nichts Einfluss darauf, was mit dem Modell nach dem Verkauf passiert. Ob ich mir erlaube, aus einer Neuheit (wenn als Analog Modell nicht erhältlich), das Digital-Zeugs heraus zu reissen, damit es meinen Bedürfnissen von einem "richtigen" Märklin Modell entspricht, oder ob aus gierigen Gründen ein Steuerwagen plötzlich und übereilig preislich in die Höhe schiesst, darauf hat der Hersteller Märklin nicht den geringsten Einfluss.

  • Nachtrag bezüglich Sammlerwert


    Diesbezüglich Märklin Gier vorzuwerfen, ist sinnfrei und entspricht nicht den Tatsachen. Wenn schon ist es genau umgekehrt, Märklin lebt von der Gier seiner Kundschaft, diese selber sind gierig... Dieser Vorwurf an Märklin gerichtet, würde zu einem XL-Bumerang...


    TP 800

    Bekanntlich fand 1939 bis 1945 der 2. Weltkrieg statt. (hoffentlich bleibt es dabei, davon braucht es keine Wiederholung)

    Nach dem weite Teile Deutschlands in Trümmern lagen, benötigte Märklin nur gerade mal minimalste 3 Jahre, um diverse Neuheiten zu entwickeln, u.a. die Tenderlok 1`C`1 als TP 800 Bj. 1948-1950, welche sich bis zum heutigen Tage bei einwandfreier Originalerhaltung bei Sammlern äusserst beliebt ist, das kann man Märklin nun wirklich nicht vorhalten, sondern darauf können sie Stolz sein. Die Frage ist vielmehr, ob das noch weiterhin der Fall ist, wenn fehlerhafte Modelle produziert und teuer verkauft werden.


    3052

    Was soll daran Märklin angelastet werden?

    Z.B. 1965 kostete die die Grundversion vom Deutschen "fast Krokodil" als Märklin H0 3022 DB E-94 276 = DM 55.- und als ÖBB Version 1020.31 Märklin 3052 Bj 1965-67 wurde dieses Modell für DM 59.- angeboten. Mit der ganzen weiteren Entwicklung hat die Firma Märklin weder Einfluss noch sonst was zu tun, das sind die Märklin Sammler einzig selber.


    Würde mal wieder eine authentische klassische Märklin Sammlung angeboten, man würde wohl staunen, was die noch an Wert hat und aufbringt. Tatsache ist, eine grössere klassische Märklin Sammlung welche Sammlerkriterien entspricht, wurde in den letzten Jahren gar nie angeboten! Ergo weiss man auch nicht, was das Zeugs wirklich real zum aktuellen Zeitpunkte an Wert hat. Entweder waren es künstlich geschönte Modelle, oder aber halt doch stark gebrauchte Modelle, oder es waren nur einzelne Modelle. Eine ganze - und perfekte - Sammlung wurde schon lange nicht mehr angeboten.


    Für die Firma Märklin ist das Sammeln ein zweischneidiges Schwert.

    Die Firma Märklin ist stolz darauf dass das Sammlern mit ihren Produkten überhaupt gemacht wird und statt findet. Aber zu den besten Zeiten des Sammelns, waren die Göppinger wohl nicht so ganz glücklich darüber, wenn der eigene Jahresumsatz in Göppingen stagnierte und der weltweite Umsatz, bereits schon Jahre bis Jahrzehnte vor E-Bay & Co an gebrauchten (Sammler)Modellen laufen zunahm und die ganz wenigen Spitzen Sammlermodelle sich in Preisen zwischen 10`000.- und >100`000.- bewegten, wovon Märklin null und nichts an Umsatz beteiligt war. Das Sammler Gewerbe bezahlte keine Märklin Löhne und die Göppinger bezahlten keine Börsenhändler und Auktionatoren.


    Das Märklin Katalogangebot und der (Märklin) Sammlermarkt sind 2 komplett verschiedene Gebiete welche gänzlich unabhängig voneinander funktionieren. Das Einzige was man sich dazu fragen kann: ob der Sammlermarkt weiterhin besteht, wenn es sozusagen die Muttergesellschaft nicht mehr gäbe/gibt? Kurzfristig mögen die Preise anziehen, langfristig geraten die Produkte meistens in Vergessenheit, was etwas verzögert auch auf den Sammlermarkt zutrifft. Also ist es eben doch von Bedeutung, dass der Hersteller dessen Produkte gesammelt werden, am Leben bleibt.


    Indirekt versuchte Märklin am Sammlermarkt etwas mit zu partizipieren, in dem sie die Sondermodelle forcierten. Aber auch da ist es eher die Gier vom Sammler als vom Hersteller. Weniger Sondermodelle rentiert für den Hersteller kaum und viele Sondermodelle zu produzieren, da kann der Hersteller schreiben was er will, mit Wörter wie "hochwertig", "begehrt". "Sammlermodell" usw. Jeder weiss, dass diese Modelle dazu dienen, den Gewinnanteil zu erhöhen, aber das für den Sammler damit keine oekonmischen Wunder erwartet werden können. Aber das ist doch bei den Münzen, Briefmarken, Turnschuhen(!), Kaffeerahmdeckeli, Autos ab 1:87 auch so, dass der Hersteller primär seine Produkte verkaufen will und sich der Sammlerwert erst Jahre bis Jahrzehnte später zeigt, wenn überhaupt.


    Allerdings 0 Wert trifft für Modellbahnen auch nicht zu. Gut erhaltene einwandfreie Modelle, etwa 50% werthaltig dürfte alles in allem nahe der Realität sein. Das arg bespielte häufige Modelle effektiv mittlerweile entsorgt werden müssen und vereinzelt ein besonders gesuchtes Modell vielleicht das doppelte oder mehr bringt, gehört zum Sammler-Leben.


    Es ist ja nicht nur bei Märklin so, dass die Qualität erheblichen Schwankungen ausgesetzt ist. Immerhin bringt Märklin am Laufmeter Neuheiten heraus, die meisten davon ganz gut, ab und zu sind halt auch mal Nieten dabei. Es muss die Lok ja niemand kaufen, das in dieser Weise Hersteller herunter gemacht werden, finde ich übertrieben.


    Mir ging es ähnlich mit einer Spur I Fulgurex BLS Re 4/4. Optisch eine wunderschöne Lok, aber technisch ist das Fahrwerk ganz billig ausgeführt. Ja nu halt, ich werde sicher keine Fulgurex Lok mehr blind kaufen, schon gar nicht zu diesen Preisen. Aber trotzdem auch weiterhin offen für Fulgurex Modelle sein, wenn sie gut gemacht sind!?


    Immerhin, Märklin bringt es überhaupt noch Zustande, Neuheiten, seien sie schlecht oder perfekt, anzubieten:). Andere Modellbahn Firmen sind da viel zurückhaltender geworden...


    Gruss

    Hermann

  • Das trifft (leider) doch auch auf die Firma HAG zu. Aber die Details passen nicht in diesen Faden, sonst wird er noch langatmig.

  • Das trifft (leider) doch auch auf die Firma HAG zu. Aber die Details passen nicht in diesen Faden, sonst wird er noch langatmig

    ja, das wird so sein.


    HAG Geschäftszahlen werden keine publiziert, nicht unüblich bei KMU. Somit bleibt offen, ob der HAG Chef nicht will oder nicht kann, mal etwas Mut für eine Formneuheit aufbringen. Definitiv Risiko und Chance zugleich. Es müssen ja nicht à la Märklin >10 Formneuheiten pro Jahr sein, aber 1 x pro 10 Jahre müsste eigentlich drin liegen?


    Wir dürfen uns freuen, dass die Firma HAG nach der Ära Mörschwil nicht "gestorben" ist. Müssen uns aber abfinden, dass es bei Farb-, Wappen-, Beleuchtung/Digital Varianten aus dem bestehenden Programm ex. Mörschwil bleibt. Vielleicht gibt es noch ggf. eine 2-motorige Ae 6/6 :roll:


    Märklin hat die Offensive gewählt. Nicht schlecht, allmählich etwas unheimlich. Wenn die Zahlen alle so stimmen, wundert man sich, dass Märklin 2009 überhaupt ein Insolvenz-Verfahren hatte. Ob Märklin auf den letzten Drücker pusht? oder ob es nachhaltiger Nachfrage entspricht? Jedenfalls gesellschaftlich u. wirtschaftlich finden grosse Umwälzungen statt, die Modellbahn ist ein Teil davon und kann sich davon nicht ausklammern. Jeder Hersteller hat seine eigene Strategie.


    Gruss

    Hermann