Das finde ich jetzt wirklich eine originelle Idee - der Wagen wird im aktuellen LOKI-Heft auf Seite 11 vorgestellt:
Ein paar Exemplare sind bei StarRail noch verfügbar, zum Beispiel das oben abgebildete Exemplar unter diesem Link: https://www.starrail.ch/de/liliput_bachmann_f011.html
Preislich mit CHF 149.-- zwar nicht ganz günstig, aber da steckt neben Fantasie sicher einiger modellbauerischer Aufwand dahinter. 
Schade, dass die Fugen zwischen den "Holz"-Latten auf der linken, beschädigten Seitenfläche deutlich kräftiger ausgefallen sind, als auf der rechten. Bei dem doch ambitionierten Preis sollte so etwas m.E. nicht vorkommen . . .
Richtig, und die Anzahl Latten stimmt nicht überein...
Richtig, und die Anzahl Latten stimmt nicht überein...
Vielleicht war der Wagen ja früher schon einmal in einen Unfall verwickelt. Und damals wurden aus Sparsamkeitsgründen die Latten nur von der Ecke bis zur ersten senkrechten Verstärkungsstrebe ersetzt.
Mit etwas Fantasie lässt sich für fast Alles eine Erklärung herbeizaubern. 
Gruss Richard
Ob wohl das Weinfass noch dicht hält ...? Das wäre doch in der Gartenlaube sehr von Nutzen.
Ich hatte auf ein gutes Geschäft gehoft und habe ein paar alte Wagen meiner 2,5 jährigen Tochter gegeben zu spielen, in der Hoffnung, sie sehen nach kurzer Zeit aus wie professionelle Unfallwagen.
Leider sehen sie auch nach 2 Wochen noch sehr gepflegt aus.
Schade. Da hat Starrail wohl keine Konkurrenz zu fürchten.
Da hat Starrail wohl keine Konkurrenz zu fürchten.
doch! das gibt es schon seit 120 Jahren.
Es gibt nichts was es nicht gibt. Um 1902 herum fertigte die Firma Märklin in Spur 0 und I den sogenannten Katastrophen-Zug!! Kat.No. 1837 und folgende.
Es waren im 1. Moment übliche 2-Achser Personen u. Gepäckwagen aus dem Märklin Sortiment. Die Wände und das Dach waren jedoch nicht wie sonst üblich gelascht oder verlötet oder gebogen, sondern nur lose angesetzt und an der Innenseite durch Federn knapp zusammengehalten. Einer der 4 Puffer war deutlich verlängert und fungierte als Auslöser. Sobald bereits leichter Druck auf diesen Puffer stösst, fällt der Wagen unweigerlich abrupt auseinander... (Funktionsprinzip ähnlich wie eine Mausefalle). Einzelne Wagen oder Teile davon findet man immer wieder an Auktionen und Börsen, gar nicht mal so teuer. Weil allmählich das Wissen abhanden kommt, dass es diesen Zug überhaupt gab. Jedoch die Wahrscheinlichkeit, dass man den ganzen kompletten Märklin Katastrophen-Zug im Originalzustand zusammen bekommt, in guter Erhaltung(!) Was für einen Widerspruch, da ist die Chance annähernd null und würde bestimmt einen spitzen Sammlerpreis erreichen.
Also von selber würde ich gar nie auf eine solche Idee kommen?!? Und noch weniger, dass es dafür einen Markt gab? Häufig war der Märklin Katastrophen-Zug schon damals nicht. Aber es gab ihn doch immerhin bis 1908 im Angebot. 1885 bis 1910 (und dann wieder im 1. Weltkrieg), gab es immer wieder spektakuläre Eisenbahnunglücke. So der Brückeneinsturz 1891 von Münchenstein vor Basel, mit 73 Toten und 171 Verletzten. Oder in Frankreich Zugunfälle durch überhöhte Geschwindigkeit. In Deutschland sind aus der Zeit Frontalzusammenstösse auf eingleisigen Strecken bekannt. Wahrscheinlich war Märklin durch das Vorbild "inspiriert" worden, seiner Kundschaft die Möglichkeit zu geben, Unfälle nachspielen zu können.
Gruss
Hermann
Jetzt bin ich aber doch etwas entsetzt darüber, was für Wagen anscheinend bei der SBB verkehren . . . 
Es gibt nichts was es nicht gibt. Um 1902 herum fertigte die Firma Märklin in Spur 0 und I den sogenannten Katastrophen-Zug!! Kat.No. 1837 und folgende.
Gab es später von LGB unter der LGB Nummer 94108
auch noch. Ist aber etwas anderes als ein Unfallwagen der einen ungewollten Zustand aus dem Realen im Modell nachzubilden oder so ein Spielzeug.
Hallo Badger und einen guten Morgen
Geil!!! Da hatte einer aber mal eine gute Idee. Genial gebaut. Als Jux ein Brüller bei einer Ausstellung oder wenn dieser an einem Tag der offenen Türe mal zu sehen ist.
Liebe Gruess us Gümligen
Alex
Leider haben diese beschädigten Wagen einen sehr ernsten Hintergrund. Im zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche Wagen der SBB im Ausland oder beim Bombenangriff auf den Güterbahnhof Basel SBB GB beschädigt. Das unten stehende Bild aus der Hauptwerkstätte Bellinzona zeigt einen beschädigten gedeckten Weinfasswagen. Er kam so aus Frankreich zurück.
SBB_Historic_-_F_112_00048_039_-_Weinwagen_P_526770
Gruss Hermann
Danke, Hermann, ein sehr interessanter Hinweis und ein eindrückliches Bild!
Nur ist der Hinweis bei Starrail, wonach es sich um einen „Rangierunfall“ handelt, wohl nicht korrekt. Dann wären wohl die Puffer beschädigt, was sie aber gemäss Bild des Anbieters nicht sind. Der Bericht der Untersuchungsstelle bleibt abzuwarten 😀
Beste Grüsse
Stephan
Richtig, und die Anzahl Latten stimmt nicht überein...
Vielleicht war der Wagen ja früher schon einmal in einen Unfall verwickelt. Und damals wurden aus Sparsamkeitsgründen die Latten nur von der Ecke bis zur ersten senkrechten Verstärkungsstrebe ersetzt.
Mit etwas Fantasie lässt sich für fast Alles eine Erklärung herbeizaubern.
Gruss Richard
Alles anzeigenLeider haben diese beschädigten Wagen einen sehr ernsten Hintergrund. Im zweiten Weltkrieg wurden zahlreiche Wagen der SBB im Ausland oder beim Bombenangriff auf den Güterbahnhof Basel SBB GB beschädigt. Das unten stehende Bild aus der Hauptwerkstätte Bellinzona zeigt einen beschädigten gedeckten Weinfasswagen. Er kam so aus Frankreich zurück.
SBB_Historic_-_F_112_00048_039_-_Weinwagen_P_526770
Gruss Hermann
Und auch dieses Beispiel hat unseren Modellbauer Franz Scherer inspiriert und er hat für uns zwei Versionen des entsprechenden Weinfasswagen produziert:
Weinfasswagen SBB-CFF "TRANS PORTS A. Natural, le Coultre & Co" gealtert mit Rangierunfall Ep. II
Weinfasswagen SBB-CFF "SCHENK & CIE" mit Rangierunfall Ep. II
Beste Grüsse
Pascal
