HAG Goldküsten Express

  • Hallo Ihr Lieben


    Nun wie schon in einem vorherigen Thema "Interessante Auktionen bei Ricardo" habe ich da vor Kurzem geschrieben dass ich meinen

    HAG GoKü in DC mal hervor hole und diesen mal fotografieren werde um hier ins Forum zu stellen.

    Dazu konnte dieser mal wieder eine Fahrt machen und fährt für sein Alter wunderbar.


    Mit würde es hier interessieren ob Stefan Unholz vielleicht mir schreiben könnte aus welchem Jahr dieser Zug ist,

    da er ja die "Konifäre" ist was HAG betrifft. Gut hier im Forum habe ich es auch gemerkt, das es hier und einige gibt wo sich mit HAG sehr gut auskennen.

    Was ganz klar ich hier mitteilen will, das ich keinen irgend auf eine Art hier schlecht machen will was die Kenntnis über HAG sich betrifft, was ich mit der obigen Bemerkung ich aussagen möchte.


    Dieser HAG GoKü ist in Gleichstrom sehr selten und Wechselstrom findet die man ja noch hier und da des öfftern entweder im Ricardo oder an Börsen.

    Die Bilder sind anschliessend

  • Hallo Alex, also: das ist sicher mal ein 171.01. Bauzeit dieser Serie war zwischen 1968 und 1969.


    Die Abteil-Inneneinrichtung des mittleren Wagens sehe ich leider nur undeutlich. Wenn sie gelb wäre, dann wäre es ein Modell eher aus der Anfangszeit (also näher bei 1968). Ist sie aber grün/rot (Nichtraucher/Raucher), was ich leicht vermute, dann stammt der Zug eher aus einer späteren Serie kurz vor bzw. um 1969. Für Letzteres würde auch der etwas feinere Dachstromabnehmer sprechen (der aber vielleicht einmal das etwas klobigere Vorgängermodell ersetzt hat) sowie die Tatsache, dass keine Faltenbälge montiert sind.


    Etwas unsicher macht mich allerdings, dass offenbar keine Steckverbindungen zwischen den Einzelwagen montiert sind, sondern durchgehende Kabel. Die Drehgestell-Seitenteile sind hellgrau. Beides würde hingegen eher wieder für ein früheres Modell sprechen... :/


    Du siehst: es ist nicht ganz einfach, denn bei HAG griff man damals einfach in jene Teileschachtel, die gerade zuvorderst lag, und hatte das Jahr 2022 noch nicht so im Blick. 8)


    Vergiss jetzt aber einstweilen all das vorangehende Geschreibsel, bis es von unserem "GoKüEx-Papst" Paperman abgesegnet/ergänzt/korrigiert ist. :D


    Ach, noch ein kleiner Nachtrag: Falls sich jetzt jemand fragt "Wie kommt der Mann dazu zu behaupten, die erste Gleichstromserie sei erst 1968 ausgeliefert worden, und nicht schon 1967 wie das WS-Modell?". An sich gute Frage, aber deswegen (EA 1/1968, Ausschnitt aus der Rubrik "Neu im Handel"):


    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Hi lieber Stefan


    Danke für Deine sehr ausführliche Antwort.

    Habe noch vergessen einiges noch zu schreiben.


    Der Bügel habe ich gewechselt. Der HAG Klobige war nicht mehr drauf sondern ein anderer der meines Wissens nicht original gewesen war.

    Faltenbälge hat dieser nie gehabt und die Innen Einrichtung ist bei Allen Wagen Grün / Rot.


    Steckverbindungen hat dieser und die sind sehr klein gehalten.

    Röhrchen und Stift.

    Sind im Fahrzeug drinn.


    LG Alex

  • Ein legendäres HAG Produkt.


    Es ist schon verwuderlich, dass man Ende der 60er Jahre mit einem Eisenbahn"modell" Erfolg haben konnte, dass ausser der roten Farbe keinerlei Bezug zum namensgebenden Vorbild hatte.

    Ob dass daran lag, dass der echte RABe12/12 nur am rechten Zürichseeufer in Natura gesichtet werden konnte?


    Das HAG Fahrzeug hingegen besteht aus der Zusammenstellung von seinerzeit bereits seit vielen Jahren am Markt befindlichen Modellen, nämlich dem ganz normalen 2. Kl. EWI gepaart mit 2 ABti. Die wurden für den "Goldküsten Express" lediglich aus rotem statt aus grünem Kunststoff hergestellt.


    Ich hatte bis zum Erscheinen masstäblich langer Wagen eine ganze Reihe HAG Inlandswagen. Der völlig vorbildlose "Goldküsten Express" hat hingegen nie ein Begehrlichkeitsbedürfnis ausgelöst.

  • Guten Morgen lieber Muni271.

    Ja wenn man es so anschaut hast Du recht.

    Ein zusammengewürfelter Zug aus bestehendem Material wo HAG einfach im Lager hat.


    Vor Allem das dieser Zug so selten und sehr gefragt ist, das Erstaunt mich immer wieder.

    Hui hat diesen mal gemacht und Fulgurex oder Lemanco ebenfalls.

    Der von LS-Model's da warten wir immer noch und ich ebenfalls.


    Der HAG ist zur Zeit das einzige Grossserienmodell wo erhältlich ist mit etwas Glück.

    WS ist mir klar, aber als ich meinen DC-Zug gesehen hatte seinerzeit, da musste dieser einfach in die Sammlung.


    Vom Zustand her war er ordentlich, aber er brauchte eine Reinigung, da dieser aus einem Raucherhaushalt stammte.

    Mechanisch war er ok, aber die Spurkränze waren zu hoch und für's Rocoline Gleis nicht so geeignet, da er auf den Schwellen gefahren ist.

    Die Spurkränze wurden mit dem Dremel runtergeschliffen, bis es gegangen ist.

    Einen Service bekam er ebenfalls und seither fährt er für sein alter wunderbar und macht Freude.


    Liebe Gruess us Gümligen
    Alex

  • Hallo Muni 271,

    Solche Kuriositäten ist doch gerade die Würze im Modellbahnbereich, dass solches überhaupt vorkommt. Dem Sammeln würde etwas fehlen, wenn alles 100% korrekt ausgeführt wäre.


    Zu der Zeit mussten die Loks entweder stark oder schnell sein. Die Deutschen Loks liessen sich international einfach noch etwas besser verkaufen, dass jedes Land seine eigene nahezu vollständige nationale Flotte als Modell haben konnte, zu der Zeit war man noch nicht bereit. (Wahrscheinlich auch heute nicht wirklich, aber zum x-ten mal ein zig fach vorhandenes Vorbild heraus bringen, ich wundere mich über Piko, also an mangelndem Unternehmer-Mut fehlt es Piko wirklich nicht... Ein Unternehmer muss nicht erst heute rechnen und kalkulieren können, sondern seit es Unternehmen gibt. Ein wirklich modelgetreuer RABDe 12/12 hätten die Kunden preislich nicht akzeptiert, oder aber er wäre für das Unternehmen ein Misserfolg gewesen. Ein damals neuer Zürcher Vororttriebzug, welcher grossmehrheitlich nie in Genf, Basel, St. Gallen, Luzern oder Bellinzona zu sehen war, sondern nur ausschliesslich "Zürich - Rapperswil" und gegen Ende allenfalls noch im Kt. Glarus und mit den Stichworten "TEE" und "Gotthard" gab es auch keinen Mehrumsatz, damals warn das noch Werbe-Stichworte, wenn es zutraf.


    Auch schon damals gab es wesentlich mehr Hersteller, als "nur" Märklin und HAG, nicht ein einziger traute sich zeitnahe an den Goldküsten-Express. Meines Wissens gab es den RABDe 12/12 auch nie von Metropolitan und Fulgurex. Lässt man die beiden Prototypen Ae 6/6 1952 bei Seite, so dauerte es nur gerade etwas mehr als 1 Jahr, bis HAG und Fleischmann nach dem Vorbilderscheinen der SBB Ae 6/6 mit dem H0 Modell heraus kamen. Beim RABDE 12/12 Vorbild-Bj. 1965-1967, dauerte es 28 Jahre, bis sich Lemaco an den Zürcher SBB "Mirage" traute. Auch etwa +/- ca. 30 Jahre beim HUI Modell?


    Also unter den gegebenen Umständen ist doch gut, dass HAG zeitnahe ein RABDe 12/12 heraus brachte, welcher halt nichts an Aufwand kosten durfte. 3 von selber laufende rote Personenwagen mit Panto auf dem mittleren Segment, das stimmt ja einigermassen. Und wenn es beim HAG-Modell auch nur ein RABDe 2/12 (statt 12/12) ist, sitzen die Haftreifen korrekt: kein anderes Modell beschleunigt die 3-teilige Komposition so rasch und hat dermassen Kraftreserven zur Verfügung. Bei dem Punkt ist er vorbildgetreuer als jedes bisherige Mirage-Modell. Und dass beim HAG Modell etwas gar viel "SBB" angebracht ist, beim Vorbild nur ganz diskret an einem Endteil, da muss man halt darüber hinweg sehen.


    Das HAG Modell RABDe 12/12 war weit weniger vom Vorbild entfernt, als was sich Trix-Express als günstigere Alternative zur BLS Ae 4/4 leistete. Das Trix-Express Coop-Modell 2237 war ein verkürztes Kunststoff Gehäuse der BLS Ae 4/4 auf dem Stangentriebwerk der deutschen "C"-Dieselrangierlok. Lima hatte noch bis in die 1980 Jahre viel weniger Skrupel, DB E-10 Anschriften auf italienischen und deutschen Dieselloks anzubringen.


    Mit besten Grüssen

    Hermann

  • Natürlich ist der GoKüEx von Hag nicht massstäblich.

    Natürlich ist er viel zu grob ausgeführt.

    Natürlich ist er mit nur einem angetriebenen Drehgestell im Vergleich zum Vorbild knapp motorisiert.

    Natürlich hat er viel zu viel "SBB-CFF".

    Natürlich lässt er sich nicht zu einer Doppeltraktion kuppeln.

    Natürlich ist er recht gesucht und wird wird vielleicht deshalb gern "gefälscht".


    Und trotzdem ist der GoKüEx von Hag Kult :P

  • Lima hatte noch bis in die 1980 Jahre viel weniger Skrupel, DB E-10 Anschriften auf italienischen und deutschen Dieselloks anzubringen.

    In Göppingen hat man heute noch keinen den Skrupel solche "Modelle" an den Mann zu bringen. Man erinnere sich an Highlights wie das Tigerli oder der ZVV S Bahn Steuerwagen. :D


    Stolzer Besitzer von einer HAG Goküex Doppeltraktion.

  • Bei ricardo.ch wird derzeit ein Goldküsten-Express angeboten:

    TOP-RARITÄT von HAG St. Gallen

    HAG Art.-Nr. 171.03 Gleichstrom DC / Spur HO

    Ungefahrener/Neuwertiger SBB Goldküstenexpress mit Siebdruckbeschriftung

    mit Zusatzwagen 400.11 in Wechselstrom, dessen Achsen für den Fahrbetrieb auf GL ausgetauscht werden können

    In Originalverpackung


    dessen Dachhauben mir ungewöhnlich erscheinen. Da es aber hier Experten gibt, die sich da besser auskennen, interessiert mich schon, ob das alles so Original HAG ist (nein, ich will nicht kaufen).

  • Hallo Günther, da kann ich absolut beruhigen bzw. Entwarnung geben.


    Das ist nun wirklich ein "klassischer" 171.03, und zu einem solchen gehören gerade die von dir beobachteten anderen Dachhauben als insbesondere beim Ursprungsmodell 170.01 / 171.01. Die hier verbauten Dachhauben stammen von Re 6/6, weil die originalen zum Zeitpunkt der Produktion der Nachfolgeserie nicht mehr vorhanden waren. Ist so in der UNUM-Datenbank seit Anbeginn vermerkt (siehe die auf https://www.stefanunholz.ch greifbare PDF-Datei).


    Wäre ich noch Sammler, wäre mein Bietfinger jedenfalls am Zucken... :D

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Die einzelnen Serien wurden auch nicht gleichzeitig produziert und es wurde immer auf Komponenten aus dem "Standardprogramm" zurückgegriffen:
    170.01 erhaben 1966-1969
    170.02 Siebdruck 1976 (1.Nachserie)
    170.03 Siebdruck 1980 (2. Nachserie, Re 6/6 Dachaufbauten)

    170.04 erhaben 2002 (Replica; Dachaufbauten Metallarbeiterschule)

  • Das Modell ist offenbar schon verkauft worden. Ich hatte die Auktion zum Glück noch gespeichert, sodass wir wenn nötig bei späteren Diskussionen auf die aussagekräftigen Fotos zurückgreifen können (jedenfalls solange sie bei Ricardo greifbar sind): https://www.ricardo.ch/de/a/1211756462/

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Spannend: Irgendwie scheint GoKüEx-Saison zu sein: Innert weniger Tage wurden drei verschiedene Versionen auf Ricardo zu sehr guten Preisen verkauft, und nun kommt hier von Paul auch noch die vierte Variante: https://www.forum.hag-info.ch/forum/index.php?thread/10807-hag-goldküsten-express-zum-verkauf/&postID=151080#post151080


    Vor dieser erstaunlichen Serie hatte ich eigentlich den Eindruck, auch dieses Modell sei vom allgemeinen Preisniedergang betroffen, aber so kann man sich täuschen. Ich wünsche jedenfalls allen Beteiligten viel Freude - entweder mit dem Kontostand oder mit dem materiellen Zuwachs. ^^

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Vor dieser erstaunlichen Serie hatte ich eigentlich den Eindruck, auch dieses Modell sei vom allgemeinen Preisniedergang betroffen, aber so kann man sich täuschen

    Stefan,

    wahrscheinlich täuscht Du Dich nicht. Modellbahnpreise sind wie die Wetterprognose. Bis vor der Covid-Pandemie war Dein Eindruck ja auch zutreffend. Seither dünkt mich, nicht nur beim HAG GoKü, hätten die Preise für Analog-Sammler-Klassiker wieder etwas angezogen, zumindest nicht noch tiefer gefallen. Doch die Anzahl Menschen welche in etwa à la "Muni 271" denken, nimmt laufend zu: Modelle welche ganz bestimmten Vorstellungen und technisch exakten Vorgaben entsprechen müssen. Hingegen wer so ein Wunschmodell herstellt, ist modern eingestellten Sammlern weniger wichtig. Aber wehe die SBB Lok Ae 3/6 I saust mit 250km/h daher, oder irgend ein Detail stimmt nicht ganz 100% richtig...


    Ist Mann mal richtig vom Modellbahn-Sammler Virus angefressen, gibt es keine Heilung mehr und diese ist vom Sammler auch nicht wirklich erwünscht. Gesammelt wird, mal mehr, mal weniger intensiv, bis das Geld, oder der Platz ausgeht. Oder ordentlich Schimpfis von der holden Weiblichkeit erfolgt. Oder die Lebenszeit irgend wann mal zu Ende geht. Aber aus Vernunft hören die wenigsten Sammler mit der Sammlerleidenschaft auf. Auch das gibt es durchaus, aber wirklich nur selten. Dieses leidenschaftliche Sammeln empfinde ich mehr auf eine Zeitepoche beschränkt. Es ist nicht egal, ob man z.B. den RABDe 12/12 sammelt weil er auf einer Sammlerliste als noch "fehlt" markiert ist, oder ob der Sammler ihn noch selber 1:1 gesehen hat. Bei letzteren ist das "will haben" sehr viel stärker ausgeprägt und macht es für den Verkäufer einfacher, weil der Kunde das Objekt von selber will. Jüngere Generation Sammeln mindestens so wie wir, aber nicht unbedingt Eisenbahnen, sondern eher Turnschuhe, Handys, oder e-Spiele etc.


    Schaut man sich auf klassischen Auktionen herum, egal ob in der BRD oder in der CH: die vorhandenen Käufer kaufen gut, wenn das Gesuchte geboten werden kann, jedoch Neukunden sind eher die Ausnahme. Es geht um Ergänzungen, das Grundsortiment haben die meisten Sammler seit Jahren längstens beisammen. Damit das bezüglich Sammlerwert "aufgeht", müsste für jeden Sammler welcher altershalber aufgibt, 1-2 neue Sammler mit der gleichen Leidenschaft nachrücken. Vielleicht haben andere Forumisten andere Eindrücke? Nach meinem Empfinden ist: 2 neue Sammler für 1 Sammler welcher aufhört, = reines Wunschdenken. Es ist nicht mal 1:1. Mit etwas Geduld hat heute ein Sammler die viel besseren Chancen zu bekommen wonach er sucht... Vielleicht magst Du Dich noch an die älteren Dorenbach Auktionen erinnern, längstens nicht jeder Katalog hatte ein neuwertiges 3015 im alten Ok, geschweige CCS 800 im Angebot. Oder aber es hatte irgend welche Mängel. So selten waren und sind die bei weitem nicht, aber es gab Zeiten, da waren schlicht und einfach keine Märklin H0 alte 3015 und ältere Krokodile verfügbar, weil die Anzahl Sammler deutlich höher war, als die 3015 Auflagen.


    Eine Wunderkugel ist das Internet. Zuerst drückte das Internet die Preise, weil auch ein noch so grosses Auktionshaus kann nicht annähernd mit der e-Bay Idee mithalten, dass jeder auf der Welt die Gelegenheit hat, auf seinem Dachboden nachzusehen, ob was Gutes vorhanden sein könnte? Und selbst wenn es noch so falsch beschrieben sein sollte, sofern das Foto stimmt, muss der Anbieter nur ehrlich sein, aber nicht zwingend selber Wissen aufbringen müssen. Der Sammler weiss schon wonach er sucht. Anderseits die e-Auktionen sind dermassen dominant, es wird ja per Internet nicht nur verkauft, sondern - viel mehr als früher - auch gesucht, mit gewissen Stichwörten und e-Bewandtnis kann die Suche teilautomatisiert werden. Wahrscheinlich wird das Internet unterschätzt, was das Raritäten-Suchen für effektive Käufe angeht. Aber ob dieses Engagement gross genug ist, die fehlende klassische Nachfrage zu ersetzen?


    Wenn mal ein GoKü halb verschenkt wird, oder einen absoluten Spitzenpreis erreicht, darf dass einem nicht zu fest beeindrucken. Der Jahresdurchschnitt dürfte viel massgebender sein, wie sich die Szene weiter entwickelt. Vielleicht nicht sofort augenblicklich, aber wer genügend Geduld aufbringt, dürfte heutzutage so ziemlich jeder Rarität früher oder später zu Käufer-Preisvorstellungen finden. Es deutet wenig bis nichts auf steigende Preis hin. Wir dürfen zufrieden sein, wenn sich die Sammlerpreise stabilisieren und nicht noch weiter sinken. Die Modellbahn ist zu fest ein Randgebiet. Den Uhren-Herstellern ist es gelungen, dass die Uhren als Prestige Objekte u.a. von den Chinesen angesehen werden, zumindest bisher. Eine Wertgarantie gibt es auch für Uhrenpreise nicht. Modelle der Ae 6/6 & Co... tun die Chinesen lieber herstellen als selber sammeln...


    Gruss

    Hermann

  • Das Modell ist offenbar schon verkauft worden. Ich hatte die Auktion zum Glück noch gespeichert, sodass wir wenn nötig bei späteren Diskussionen auf die aussagekräftigen Fotos zurückgreifen können (jedenfalls solange sie bei Ricardo greifbar sind)

    Sali Stefan

    Ich habe mich um diesen GoKüEx in der Version 3 "Otto Zimmermann" gekümmert. Der GS-Triebwagen ist in solch fantastischem Zustand, der sollte nicht in falsche Hände gelangen ;)

    Er ist - wie andere GoKüEx - mittlerweile auf meiner Website mit ein paar gewohnt schlechten Bildern dokumentiert (siehe hier). Da kann Ricardo mit den Bildern abgelaufener Auktionen machen was sie wollen...

    Beste Grüsse

    Stephan

  • Guten Morgen Badger.

    Wünsche Dir einen guten Start in die neue Woche.


    Oh wau!!! Das sieht aber gut aus eine Doppeltraktion des HAG GoKü.


    Mal schauen ob ich an der nächsten Berner Börse einen zweiten HAG GoKü in DC finde zu einem zahlbaren Preis.


    LG us Gümligen
    Alex