LAAAAANGWEILISCH!!!!!! Die Entstehungsgeschichte der Karlsteiner Blauseekurve - ein unendliches Drama in unzähligen Akten

  • Ich schliesse mich Lucas Wunsch gerne an. :)


    Ach, das war jetzt aber ein schöner Thread während fast exakt sieben Jahren - irgendwie vertraut und geliebt wie eine Endlos-Soap im TV. ;) Eine Fortsetzung - in welcher Form auch immer - wäre durchaus erwünscht. :love:

    Mit Forumistengruss, Stefan

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    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Kurz vor Schluss meines Anlagenbauthreads hab ich hier noch ein paar wenige Impressionen aus dem Betriebsalltag, dann ist aber wirklich gut. Wir besuchen noch einmal Stellen der Anlage, die teilweise schon länger fertiggestellt wurden. Hauptaugenmerk ist daher die Darstellung des Betriebs mit Zügen, die vor 25 Jahren tatsächlich in genau dieser Zusammenstellung den Lötschberg befahren haben. Ich bitte um Nachsicht, dass meine billige Digiknipse teilweise an ihre Grenzen kommt.


    Anfang macht mal wieder einer meiner Lieblingszüge: IC 336 bewegt sich auf dem Thunergleis talwärts und hat gerade den Felsenburgtunnel 3 verlassen. Der Fotograf steht auf dem Beginn des damals gerade mal 2 Jahre alten Bahnlehrpfads. Die insgesamt 3 Zugpaare des damaligen IC-Verkehrs Bern-Milano-Bern fuhren ausserhalb der Taktschnellzüge und hielten zwischen Spiez und Brig bzw. Brig und Spiez nicht an den Zwischenstationen Frutigen, Kandersteg und Goppenstein. Für die beiden anderen EC-Züge, die nach Italien weiterfuhren galt das nur teilweise, so hielt der damals aus belgischen Material (I6-VSE und I10) bestehende EC Vauban auf der Reise nach Süden durchaus auch an den kleineren Feriendestinationen.


    Ein paar Meter weiter die "klassische" Ansicht des AG Blausee-Mitholz mit der Durchfahrt des gleichen Zuges (Laaaangweilisch!!!!) Zuglok war damals meist eine Re 460 oder 465.

    Auf Perron 3 stehen zwei ferrophile Fotografen.



    In der Gegenrichtung ist einige Stunden früher der SZ 499 BS-BR mit Nacht-Kurswagen aus Dortmund und Amsterdam unterwegs. Zuglok war offiziell eine Re 4/4 der BLS


    Vom Lötschberg nicht wegzudenken sind die Tonzüge (fälschlicherweise sogar an den Wagen angeschrieben: "Tonerde") Westerwald (D) - Bologna. Hier ein Leerzug auf dem Weg nach Deutschland zurück. Diese Schwerstzüge wurden auch damals durch Re 460 / 465 oder Re 4/4 BLS - Päärchen gezogen.

    Wer sich jetzt wundert, warum die eine rechte Lampe auf dem Fahrleitungsjoch quer zum Gleis steht, während die anderen alle längs stehen - das ist tatsächlich im Original auch so...


    Unten auf dem im wahren Leben nicht vorhandenen Stägebachviadukt macht sich der leere Jumbo auch ganz gut:

    Entgegen der vor einigen Wochen geäusserten Idee, die Strasse an dieser Stelle mit einer Baustelle zu beleben, habe ich dort nun nur einen Töff-Fahrer von BicycLed mit Beleuchtung hingestellt. Eine unruhige Baustelle wäre mir irgendwie "too much" gewesen. Und so ein Töff ist sowas von typisch für das Kandertal….


    Eine Etage höher kämpft sich ein Transitgüterzug am Wärterhaus 6 vorbei über die Kantonsstrassenunterführung "Grubi". Die HAG- Re 4/4 11380 (das "Volumenmodell" ) hatte ich mal günstig erworben. Sie wurde mit einem neuen Motor, schmaleren Pantos und Rangiertritten und Griffen ausgestattet, weil die echte 11380 um 1995 diese Attribute schon aufwies.

    Ca. 900 Streckenmeter weiter "oben" hat der gleiche Zug die Stationsebene von Blausee-Mitholz erreicht und legt sich elegant in die Kurve vor den inneren Asig D3 und D 1,2. Da ich mal wissen wollte, welche Perspektiven man mit der Digiknipse von der anderen Anlagenseite (die man nicht direkt betrachten kann) erreichen kann, hab ich die Kamera mal ins Gelände gehalten. Leider gabs dabei einen Mastschaden ;). Wie oft hab ich im Original auf dem Feldweg an dieser Stelle gestanden...…..(seufz!)

    Von der Steinbruchstrasse aus dasselbe Experiment, diesmal mit dem Schnellzug 1822 ZH - Br. Heute ungewöhnlicherweise mit einer eher selten am Lötschberg gesehenen Zugmaschine. Muss der Lastwagen auch gerade ausgerechnet jetzt da vorbeifahren....???

    Soweit erstmal diese Auswahl an Fotos. Bald gibt's noch einige wenige Besonderheiten, danach bleibt ihr von weiteren Ergüssen meinerseits verschont.

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    Vom Lötschberg nicht wegzudenken sind die Tonzüge (fälschlicherweise sogar an den Wagen angeschrieben: "Tonerde") Westerwald (D) - Bologna. Hier ein Leerzug auf dem Weg nach Deutschland zurück. Diese Schwerstzüge wurden auch damals durch Re 460 / 465 oder Re 4/4 BLS - Päärchen gezogen.

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  • Bleiben wir mal bei "Tonerdezug", unter dem Begriff kennt ihn fast jeder.


    Wie richtig beschrieben nimmt der seinen Anfang im Westerwald, in der Verladestation von Wirges. Ich bin da mal gewesen. so eingesaut wie durch einfachen Fussmarsch durch die Verladestation war ich selten. Man stapft da wirklich durch eine Erdschicht.


    Der Zug hat auf der Bergstrecke verschiedene Wandlungen erfahren. Die "wildeste" Ausführung war Ende der 90er Jahre die Version mit 4 Loks. Später wird der Zug geteilt über den Berg geführt unter Einsatz nur zweier 465. Das ist die von Dir geschilderte Version.

    Mit 4 Loks und einer Last von ca. 4.000t gab es vorn zwei 465 und hinten zwei Re4/4 als Schiebeloks, bei Talfahrt fungierten die als zusätzliche Bremsloks.


    Dieser Zug mit 4 Loks ist auch auf meiner Anlage unterwegs (Südrampe - Brig - Simplon - Domodossola), allerdings etwas verkürzt. Mehr als 4,5m Zug geben meine Ausweichgleise nicht her.

    Wobei der Zug nur eine echte Zuglok hat, die drei anderen sind Dummies. Die "schiebenden" Re4/4 erhielten aus Gewichtsgründen Kunststoffchassis. Sind die zu schwer, läuft man Gefahr, dass Kupplung aus dem Normschacht rutscht. Denn leider gibt es für Modellbahnen keine mehrlösige Bremse. Fährt so ein langer Güterzug an, hat der schon etwas Fahrt aufgenommen, bis sich das Ende in Bewegung setzt.

  • Abschied.....

    Ja, Alles hat eine Ende, nur die - gut, ich hör schon auf, Karneval ist noch nicht und zudem auch nicht jedermanns Geschmack, auch der des Schreibenden nicht.

    Aber dies wird (sag niemals nie, daher nutzen wir die Präposition "vermutlich" an dieser Stelle) die letzte Mitteilung über meine Anlage sein, die ich zumindest im Zusammenhang mit dem Entstehen der Anlage schreibe.

    Im Rückblick wars irgendwie doch aufregend, so ein Projekt in der Freizeit innerhalb einer befristeten Zeitspanne und mit "bordeigenen Mitteln" zu stemmen. Wenn ich da so an die Jahrzehntelangen Baugerüsten anderer mir bekannter Anlagen denke, die zwar grösser und technisch ausgefuchster sind, aber eben auch nach Jahren noch ohne Landschaft dastehen - sowas wäre für meinen kurzen Geduldsfaden ja gar nichts (Ich hänge ja auch der Religion des Nordischen Gottes der Ungeduld an: Hammersbald). Und wie oft hab ich lauthals geflucht wenn irgendwelche Bauteile nicht so wollten wie ich. Aber im Moment sitze ich tatsächlich gern im Keller, sehe den Zügen zu und denke mir: es hat sich gelohnt. Und diese Zufriedenheit ist das Ziel gewesen, welches ich angestrebt habe: Modellbau nicht vom absolut feinsten, aber eben so naturalistisch wie möglich und so vorbildgetreu wie es eben unter den vorhandenen Rahmenbedingungen nur geht. Also demzufolge: eigentlich alles richtig gemacht - und die Technik funktioniert sogar grösstenteils klaglos, die langen Züge entgleisen nirgends und entstehende Probleme konnten bisher innert nützlicher Frist gelöst werden.

    Alles Gut.


    Hier nun also zum Schluss ein paar wenige Impressionen mit Motiven, die Bezug zu diesem Forum haben:

    Es gibt sie noch, die alte Hag-Re 4/4 aus der Modellbahn-Boutique-Serie mit den Initialen BN und der Nummer 180 aus diesem Forumsthread: Altes Bruuneli aufgehübscht . Seit über 8 Jahren fährt sie nun problemlos durch die Gegend und darf deswegen hier nicht fehlen.


    Ebenso hat das folgende Foto einen Bezug zum Forum:

    Der steht bei mir nicht nur in der Vitrine. In Ermangelung des passenden ABDe 4/8 Serie 745ff bzw. 751ff fährt er mit einem AB und einem B vor der Ae 4/4. Kam beim Vorbild im Simmental häufiger, am Lötschberg eher seltener vor.


    Hier noch eine kleine Bastelei:

    Das bezahlbare Angebot an typischen BLS-Rangierfahrzeugen ist nicht vorhanden. Deswegen entstand schon vor vielen Jahren aus einer billigen Märklin-China-Anfangspackungs-Tenderlok und einigen Plastikteilen ein Tem der Serie 41-46. Leider ist er grobschlächtig, zu hoch und zieht maximal 3 zweiachsige Baudienstwagen die Rampe hoch. Aber solange ich mir keinen Metropolitan-Ersatz leisten kann, tut er seine Pflicht. Nebenan ist die oben genannten Re 4/4 180 mit dem SZ 1826 nach Brig unterwegs.


    1995 gabs auch schon die ersten "Papageien" , die auch in den "B-Schnellzügen" Zürich - Brig- Zürich eingesetzt wurden:

    Die Zusammenstellung dieses Zuges war nur durch die freundlichen Mithilfe einiger Forumisten möglich. Anmerkung von mir: Die Schafe im Hintergrund waren ein absolutes Muss. Wie oft bin ich vor etwa 25 Jahren auf dem Weg zur Felsenburg da durch die Schafsch…. getrampelt.


    Zu guter Letzt ein kleines Rätsel: der unten abgebildete Zug ist völlig vorbildgerecht. Er wurde in einer Fahrplanperiode der ersten Hälfte der 90er Jahre genau so gefahren. Er bestand tatsächlich nur aus einem UIC-X Am und zwei UIC-X Bpm und wurde von einer Re 4/4 I , manchmal auch mit der letzten Cremeschnitte 10050 befördert:

    Dieser Zug fuhr nie über den Lötschberg. Aber er hatte was mit der BLS zu tun und auch mit der ursprünglichen Idee, die hinter der Lötschbergbahn steckte. Wer kann mir sagen, was für ein Zug das war und welchen Laufweg er hatte? Bin gespannt, ob das hier jemand weiss.


    Tja, das wars...mehr gibt's nicht zu erzählen. Die Landschaft ist fertig, die Technik ist kein Hexenwerk und nichts an dieser Anlage ist so aussergewöhnlich , dass man es noch explizit vorstellen muss. Jetzt heisst es Abschied nehmen von dieser Geschichte und die Anlage geniessen. Mal sehen, ob ich in einigen Monaten oder Jahren vielleicht noch was ändere. Oder ob es tatsächlich doch nicht die letzte grosse Anlage wird, die ich für mich selber gebaut habe. Vielleicht heisst dann irgendwann doch wieder : LAAAAAANGWEILISCH!!!!!


    Ach ja: Falls einer von euch zufällig irgendwo zwischen Frankfurt und Aschaffenburg unterwegs sein sollte und sich das Machwerk mal in Natura ansehen will: schreibt mir einfach ne PN. Gleiches gilt für Fragen zu Baumethoden oder zur Technik. Ich stehe gerne zur Verfügung.


    Machts gut (und danke für eure Aufmunterungen und eure Geduld.)


    Rüdiger

  • Lieber Rüdiger

    Danke für deine äusserst interessanten Berichte. Da ich ein Schlagerfan bin, erinnere ich dich an folgenden Song: "Junge, komm bald wieder..."

    Nun hoffe ich auf Berichte über weitere Taten.

    Herzliche Grüsse

    Oski

  • Hallo Allemiteinander.


    Da ist eine wunderschöne Anlage entstanden und dazu kann ich nur gratulieren.

    So was auf die Beine zu stellen gibt sehr viel Arbeit

    und das geht nur in der Freizeit. Abende, Wochenende und Ferien.


    Hoffentlich kam die Familie nicht zu kurz und wenn die mit geholfen hat so machts auch noch mehr Spass am Schluss

    das Resultat zu sehen.


    Viel Spass beim Fahren.


    Liebe Grüsse aus der Schweiz


    Alex

  • Hallo Rüdiger, hallo zusammen


    Gerade eben ist ja der Bericht zur tollen Anlage in der Loki 7-8/2021 erschienen - ein toller Bericht einer tollen Anlage!


    Dort beschreibst du ja auch die elektrische Technik der Anlage, und dass du noch mit Märklin Motorola fährst (wegen dem Streckenblock), jedoch nicht so ganz glücklich mit den Fahr-Möglichkeiten bist (Funktionen und Fahrstufen).


    Ich kenne mich mit deiner zentralen Anforderungen nach Schaltungen über die Masse nicht aus - doch lassen sich die alten Märklin Komponenten mit der Intellibox I bestens kombinieren. Die entscheidende Frage ist, ob diese Zentrale auch mit deinen Steuerungsanforderungen klar kommt bzw. diese abbildet. Damals habe ich eben genau die Märklin 6020 Zentrale bei mir einfach gegen die IB I ausgetauscht. Diese besitzt seitlich auch die Märklin-Buchsen um die Fahrgeräte und Keyboards anstecken zu können.


    Was sie eben auch besitzt, ist ein Loco-Net Anschluss, wo sich eben auch modernste Komponenten anschliessen lassen - z.B. das Funk-Daisy von Uhlenbrock, wo sich dann auch Loks mit 128 Fahrstufen steuern lassen würden (das geht mit der IB I auch, doch deren Drehregler geben irgendwann den Geist auf - ist deren Schwachpunkt.


    Vielleicht ist das ein interessanter Ansatz, um hier weiter zu kommen?


    Ich hätte noch so eine IB I...

  • ...ob es notwendig ist?

    Rüdiger hat in seinem Text immerhin nach Alternativen zur jetzigen Lösung gefragt - das Märklin Motorola System bietet 14 Fahrstufen. Das war mal sehr gut und die 6090ff Decoder haben wohl eine auch im aktuellen Vergleich ziemlich gute Lastregelung, doch "nur" 14 Fahrstufen sind dann doch im Vergleich zu dem was heute möglich ist, recht "grob". Zum Vergleich: eine echte Re 6/6 besitzt auch mehr als 14 Fahrstufen;)


    Was bringen dann mehr und wer nutzt was?


    Wenn ich die maximalen 128 Fahrstufen nutze, dann erhalte ich alleine schon vom Aufwand, viele Stufen "durchzudrehen" bis ich bei der gewünschten bin, eine gewisse Anfahrverzögerung/Zeit bis zum Erreichen der Geschwindigkeit. Ich kann die Loks während der Fahrt besser aufeinander abstimmen (beim händischen Fahren mehrerer Züge hintereinander auf einer völlig ungesicherten Strecke...

    Bei uns bedeutet das dann z.B. dass drei Spieler (zwei Kinder und ein Vater) mit z.B. 6 Zügen fahren. Dann wissen wir, dass bei allen etwa Fahrstufe 40 für ein gutes Tempo passt. Die Züge, welche einfach so fahren, werden dann passend zu den anderen gefahren - eben mit 1...5 Fahrstufen mehr oder weniger. Heraus kommt dann viel Spass!


    Bestimmt gibt es da ein paar Gründe es eben so zu wählen, oder auch 28 und nicht mehr bei den 14 zu bleiben.


    Die 128 ist ja beim Motorola die 14 - und nicht fast 10x schneller...

  • Guten Abend Rüdiger


    Sehr toller Anlagebericht in der Aktuellen LOKI Ausgabe.


    In diesem Artikel ist von einem Zugbildungsplan 1994-1995 die Rede ?


    Besteht die Möglichkeit, irgendwie an diese Hintergrundinfo zu gelangen ?


    Besten Dank

  • Erstmal Danke für die Blumen. Freut mich, wenn euch der Artikel gefällt.


    Nochmal zur Info: Ich hab das alte Märklin-Motorola-System seit über 20 Jahren in Betrieb. Bis jetzt störungsfrei. Das System ist zwar uralt, aber eben Idiotensicher. Die Blocksignale werden über Märklin 7244-Doppelspulenrelais (teuer, aber meiner Erfahrung nach die Besten, die ich bisher im Einsatz habe: schalten bereits bei niedrigen Strömen sicher, kurzschlussfest, vielseitig nutzbar wg. 4x um, kleiner Einbauraum etc.) oder Viessmann 5551 geschaltet. Dabei laufen parallel Schaltleitungen vom Decoder zu den Spulen und von den Märklintypischen Schaltgleisen (Schleiferwippkontakte) über die Gleismasse ebenfalls zu den Spulen. Wegen der niedrigen Übertragungsrate des alten Motorola II-Systems wird die Induktivität der Relaisspulen nicht beeinflusst, die Relais schalten sauber.

    Vor einigen Jahren habe ich als Auftragsarbeit solche Blockschaltungen mal auf einer DCC-gesteuerten Anlage gebastelt, und musste feststellen, dass die Relais eben über Schienenkontakte nicht ansteuerbar waren. Die Frequenz des DCC-Systems war so hoch, dass die Induktivität der Spulen beeinflusst wurde, sie schalteten nicht. Funktioniert hat das Ganze dann über Rückmeldedecoder.


    Ich hab jetzt aber keine Lust, das komplette LST-System meiner Anlage neu aufzubauen. Andererseits wäre es natürlich toll, mehr als 80 Adressen zur Verfügung zu haben und auch die Loks etwas feiner ansteuern zu können. Ich bin gerade am Überlegen, ob ich in die Gleiskontaktschaltleitungen eine Art Drossel einbauen kann, die den "hochfrequenten" DCC-Digitalstrom etwas glättet und damit die Relaisspulen gangbar mache. Ein Magnetartikeldecoder macht ja im Endeffekt nichts anderes.....


    @ empedokles: naja...128 Fahrstufen bräuchte ich nicht unbedingt, aber die üblichen 28 des DCC-Systems wären schon nett. Damit könnte die DoTras oder Schiebeloks feiner abstimmen. Eine BLS Re425 hat auch 36 Fahrstufen...

  • Ich würde einfach nochmals einen Test mit DCC machen. Versuch macht klug. ;)


    Dass die Relais aufgrund der Induktivität des DCC-Signals nicht mehr funktionieren, halte ich fast für ausgeschlossen.


    Bei meiner alten Anlage hatte ich ebenfalls Märklin-Relais geschaltet durch Schaltwippengleise im Einsatz. Dies funktionierte auch mit der ESU Ecos und DCC-Signal einwandfrei.

  • Danke für die Blumen - aber soo toll ist die Anlage nicht. Ich bin ständig am verbessern, vor allem was das Grünzeug betrifft (Ausmusterung von allzu billigen Flaschenputzertannen oder Beseitigung von Abweichungen zum Original - soweit es technisch geht).


    Allerdings werde ich sicher nicht in den Serienselbstbau von Koniferen einsteigen, so wie man es auf deiner Anlage sieht - das wäre bei ca. 700 Tannen/Fichten eher ein Vollzeitjob.