HAG Neuheiten 2014

  • Laut Heinz Urech gibt es nur noch Loks mit Decoder (von mir aus kann man dann die -20 auch gleich streichen, sorgt nur für Verwirrung). Erwähnenswert ist meiner Meinung nach die Reduktion bei den Sound-Loks von CHF 110 Aufpreis auf CHF 50 Aufpreis.

  • Ich finde es ein eher doofer Entscheid, nur noch Loks mit Decoder auszuliefern. :( Aus logistischen Gründen ist er aber nachvollziehbar. Wenn ich aber so die Diskussion um die Fiat Panda lese, dann wird mir Angst und Bange, da zu befürchten ist, dass nicht einmal eine einfache 3/1-Beleuchtung im althergebrachten Analogbetrieb im Auslieferzustand funktionieren wird.
    Ich habe mir auch bis jetzt schon vom Händler die Loks immer auf dem Testgleis vorführen lassen, in Zukunft wird das aber noch wichtiger werden.


    Freundliche Grüsse
    Richard

    Bei meinen Beiträgen im Forum wende ich grundsätzlich die Enten-Taktik an. Über der Wasseroberfläche: Aufmerksam beobachten, kühlen Kopf und Ruhe bewahren. Unter der Wasseroberfläche: Kräftig treten. Wenn's brenzlig wird: Blitzschnell abtauchen.

  • Wie weit soll und darf dem Hersteller zugemutet werden, auch auf Minderheiten Rücksicht nehmen? (ich zum Beispiel, hätte gerne auch weiterhin HAG-Neuheiten in "einfacher" klassischer Analog Ausführung mit dem bewährten HAG AC Motor mit Feldspule). Zukünftige Neuheiten in vielen verschiedenen Konfiguration, individuell nach Kundenwunsch erhältlich, das wäre doch was! Aber realistisch ist dieser Wunsch für einen "grosser" Hersteller wie HAG nicht, vielmehr unmöglich! Der Mainstream bestimmt in welchen Konfigurationen ausgeliefert wird, basta. Die Frage lautet: ist es günstiger und schneller, wenn HAG mehrere Konfigurationen herausbringt, - wenn überhaupt - oder muss/darf man kaufen was angeboten wird und ggf. für etwas indirekt mitbezahlen was man gar nicht haben will und selber / Fachhändler / Werkstätte / das Modell seinen individuellen Bedürfnissen anpassen. Zu viele Konfigurationen bringen HAG einen unzumutbaren Mehraufwand. Anderseits finden zu viele Kunden "ihre" gewünschte Ausführung nicht, (egal ob einfacher- oder aufwändiger), so bleibt womögliche der eine oder andere potentielle Käufer ganz weg.

  • Wie weit soll und darf dem Hersteller zugemutet werden, auch auf Minderheiten Rücksicht nehmen? (ich zum Beispiel, hätte gerne auch weiterhin HAG-Neuheiten in "einfacher" klassischer Analog Ausführung mit dem bewährten HAG AC Motor mit Feldspule). Zukünftige Neuheiten in vielen verschiedenen Konfiguration, individuell nach Kundenwunsch erhältlich, das wäre doch was! Aber realistisch ist dieser Wunsch für einen "grosser" Hersteller wie HAG nicht, vielmehr unmöglich! Der Mainstream bestimmt in welchen Konfigurationen ausgeliefert wird, basta. Die Frage lautet: ist es günstiger und schneller, wenn HAG mehrere Konfigurationen herausbringt, - wenn überhaupt - oder muss/darf man kaufen was angeboten wird und ggf. für etwas indirekt mitbezahlen was man gar nicht haben will und selber / Fachhändler / Werkstätte / das Modell seinen individuellen Bedürfnissen anpassen. Zu viele Konfigurationen bringen HAG einen unzumutbaren Mehraufwand. Anderseits finden zu viele Kunden "ihre" gewünschte Ausführung nicht, (egal ob einfacher- oder aufwändiger), so bleibt womögliche der eine oder andere potentielle Käufer ganz weg.


    Hermann - ich denke, das ist etwas schwierig. Rücksichtnahme auf Minderheiten - z.B. wie Dich (Feldspulenmotor) und mich (Vitrinenbahner) - das rechnet sich nur wenn sich dies ohne grossen Zusatzaufwand realisieren lässt. Es ist wohl offensichtlich, dass es nicht einfach nur um Modelle mit verschiedenen Nummern geht, da ist vermutlich ein ganzer Rattenschwanz dahinter (Artikelbewirtschaftung, Lagerhaltung, verschiedene verbaute Komponenten). Vielfalt kostet aber.


    Von kaufen müssen kann aber keine Rede sein. Ich gehe davon aus, dass ich als Kunde entscheiden kann, ob ich etwas kaufen will oder nicht. Ich lasse mich da sehr ungern zu etwas verpflichten ... ;) Ob Du nun für etwas bezahlen musst, was Du eigentlich gar nicht brauchst, ist eine akademische Frage. Siehe Dir mal die Compis an, da kaufst Du wohl einen Leistungs- und Funktionsumfang, von dem Du vielleicht höchstens 5% nutzen wirst, aber da alles reingepackt wird und deshalb viele Bedürfnisse mehr abgedeckt werden können, werden die Dinger auch massiv billiger. Ansonsten wären wir nicht auf einem Level unter Fr. 1000.- sondern noch immer bei 8-10'000.-!


    Zusammengefasst: es ist ganz einfach der Markt, der entscheidet. Natürlich ist es das Bestreben von jeder Firma (nicht nur von Hag), diesen so weit wie nur möglich abzudecken. Mit Markt meine ich nicht nur alleine die Nachfrage, sondern Hand in Hand damit auch der Preis. Wie oben erwähnt, Vielfalt kostet und es ist immer eine Gratwanderung wo ein Preis angesetzt wird. Ist er zu hoch, wird entsprechend weniger verkauft, ist er zu tief, dann verdient man nichts daran.


    Ich gehe davon aus, dass ein schöner Teil Deiner Wünsche sicher erfüllt werden könnte - aber (hypothetische Frage) bist Du auch dazu bereit, den entsprechenden Preis dafür zu bezahlen? Selbstverständlich bin ich auch nicht ganz doof und bezahle freiwillig viel zu viel (was immer das auch heissen mag), es ist aber für mich nicht die Frage ob zu teuer oder nicht, es ist die Frage: was ist mir das wert?


    Dass Hag sicher rechnet und auch Preise zu optimieren versucht, ist einerseits offensichtlich und andererseits hat dies ja die neueste Ankündigung bewiesen. Durch bessere Einkaufskonditionen konnte der ursprünglich angekündigte VP noch etwas gesenkt werden. New-Hag rechnet mit Sicherheit, da habe ich keine Bedenken. Wohin eine diesbezügliche Unterlassung hinführt, hatte Old-Hag eindrücklich bewiesen: Mit Garantie an die Wand!

    cu Roland


    Don't feed the trolls! (und ich mache es halt trotzdem ...) :D

  • Hermann, in Zukunft wird Deine neu erworbene HAG-Lok zwar keinen 'Feldspulen-Motor mit Glühbirnenbeleuchtung' mehr aufweisen, sondern genau denselben Print, wie in den Schwestermodellen. Die gewünschte Konfiguration kannst Du (und musst Du wohl in Zukunft auch) aber nach Deinen Wünschen bei der Bestellung nennen und sie wird bestimmt nach Deinen Wünschen so programmiert, dass Du sie trotz ausgefeilter Technik so handhaben kannst, wie Modelle von Anno Tobak. Durch die Vereinheitlichung kann man den Herstellungspreis im Idealfall soweit senken, dass die nichtgenutzten, aber trotzdem mitgekauften Optionen nicht mehr ins Gewicht fallen. (Vitrinenbahner könnten ja gänzlich auf das Innenleben verzichten. Aber hat schon mal jemand davon gehört, dass dies so praktiziert wird?)

    Wer Wind sät, wird Sturm ernten.


    In diesem Forum nicht mehr aktiv.

  • Schon nachvollziehbar. Aber wie Roland geschrieben hat - ich als Vitrinenbahner bräuchte halt weder ausgeklügelte Beleuchtungsvarianten noch irgendwelche Decoder. In zwanzig Jahren wenn ich die Loks allenfalls verkaufen will ist eh alles total veraltet. Wer will heute noch einen 6090 Decoder? Diese musste ich damals nie mitbestellen und bezahlen - ich will die Lok! Daher wären decoderfreie Loks (=möglichst günstige Loks) als Bestellvariante wünschenswert.

  • Ja, ich bin mit Roger und Erzhal ganz einverstanden. Wir können glücklich sein, wenn von HAG überhaupt Neuheiten kommen, egal in welcher Stromart. Die Bedürfnisse der moderneren Generation ansprechen, dieses Vorgehen ist als Unternehmen völlig richtig, wenn die Firma überleben will. Mein Ausdruck lässt manchmal zu Wünschen überig, der vorheriger Beitrag sollte eher Verständnis denn Kritik für HAG aufbringen. Bitte nur mit einem Glass Rotwein weiter lesen: Hemmungen habe ich nicht wirklich! (Sammlermodelle ausgenommen) wenn es darum geht Spiel-Modelle meinen Bedürfnissen anzupassen... Manche moderne Digital-Lok welche das Umschalten mit dem alten Märklin Trafo 280 Super oder auch den HAG-Trafo nicht verträgt, bekommt einen alten Umschalter verpasst... Im Weiteren ist es zu meiner Freude derzeit sehr einfach, Permanentmagnete gegen passende Spulen einzutauschen! Zum Glück gibt es im Modellbanbereich bis auf das Lichtnetz kaum Gesetze, wie man seine Bahn gestaltet, jeder ist frei nach seinem Gutdünken zu wirken. "Digital" im Modellbahn-Angebot ist mittlerweile auch schon mindestens 29 Jahre alt, entsprechend gibt es eine Vielzahl Ausstattungsvarianten.

  • Hermann, du bringst es auf den Punkt. Digitaltechnik ist schon längst erwachsen geworden und durchdringt unser Leben komplett. Computer, digitale Datenspeicherung, digitale Telefonie, digitales Fernsehen, digitales Radio usw. Digitale Technik ist heute das normalste der Welt und in vielen Dingen des täglichen Lebens nicht mehr weg zu denken. Ohne diese Technik ist unser modernes Leben nicht mehr zu bewältigen. Das Rad lässt sich definitiv nicht mehr zurück drehen.

  • Ich finde es ein eher doofer Entscheid, nur noch Loks mit Decoder auszuliefern.


    Richard, ich würde mir an deiner Stelle nicht allzu viele Sorgen machen - erst vor fünf Wochen wurde nämlich hier exakt das Gegenteil verkündet:


    http://www.moba-forum.ch/index.php?page=Thread&threadID=1014


    Etwa Mitte März dürfte das mit den decoderlosen Auslieferungen also schon wieder Schnee von gestern sein... :whistling:

    Mit Forumistengruss, Stefan

    _____________________________


    "Die HAG Jünger sind auf dem gleichen Niveau wie die Märklin Fundamentalisten angelangt, für alles wird die passende Ausrede und Erklärung gesucht warum gerade jetzt wieder ein Fehler entschuldbar ist."

    (Heutiger "HAG-Apostel" am 25.12.2013.)

  • Dies heisst dann aber, dass die Loks nicht fahren können, da auch der herkömmliche Brückenstecker fehlt, oder? Ich bin davon ausgegangen, dass diese Möglichkeit nur für Kunden gedacht ist, welche ihren eigenen Decodertyp favorisieren.


    Edit: Eigentlich weiss ich aber gar nicht, was dieser Brückenstecker überhaupt ist...

  • Es würde mich wundern, wenn die Beleuchtung mit Brückenstecker überhaupt nicht funktionieren würde. Elektrisch ist das ganze ja grundsätzlich sehr simpel, wie von Nico beschrieben.
    Meist ist auf den Brückensteckern auch die Möglichkeit vorhanden, die anderen Funktionsausgänge entweder an Spannung zu legen oder offen zu lassen.


    Das Schema eines einfachen Brückensteckers ist sogar in der 21MTC Norm beschrieben:
    http://www.miba.de/morop/nem660_d.pdf


    Grüsse
    Rufer

  • Es stellt sich die Frage, wie HAG den uC auf der eigenen Platine mit Spannung versorgt, da wird sicher mal eine grundlegende Schwelle vorhanden sein bis er "aufwacht".
    Dazu dürfte das Problem dann sein, dass ein Teil der LoPi Ausgänge mit der gleichgerichteten Decoderspannung, ein Teil aber mit Logiklevel betrieben wird. Dazu einen Brückenstecker zu bauen, der da irgendwelche Signale suggeriert dürfte doch ein wenig schwieriger sein als die bisherige Lösung.


    Brückenstecker für DC Betrieb gibts in allen NEM genormten Schnittstellen, egal ob PLUX, MTC oder was auch immer. Problematisch ist hier die HAG Eigententwicklung die keine direkte Ansteuerung der 3/1 LEDs von aussen erlaubt.

  • Eine analoge DC Fiat Panda ist auch analog. Mit dem blossen einstecken eines Decoders ist es nicht getan. Sie läuft dann noch nicht digital. Von diesem Konzept nimmt HAG Abschied.


    Der Kunde kann eine Lok nach wie vor ohne Decoder beim Händler bestellen und nachher selber den Wunschdecoder einbauen.

  • welcher Decodertyp u. Licht auch immer, Hauptsache es kommt was Neues aus dem Hause HAG! Eine Formneuheit welche in Ihrer Gesamtheit stimmig wirkt. Wir alle besitzen genügend Lokomotiven und doch ich werde allmählich richtig kribbelig und ungeduldig, bis endlich die HAG SBB Ee 922 erscheint. Letzter genannter Termin Frühling 2014, das ist bald...